Alles zum Thema Dehnungsstreifen und was man dagegen tun kann

Dehnungsstreifen (Striae cutis distensae) sind medizinisch gesehen eine Form von Narben: Zu den streifenförmigen Hauterscheinungen kommt es, wenn das Bindegewebe in der Lederhaut (Dermis) überdehnt und die Unterhaut (Subcutis) dadurch verletzt wird. Sie sind in der Bevölkerung relativ weit verbreitet, da sie durch verschiedene Situationen provoziert werden können:

  • Striae gravidarum: Dehnungsstreifen, die während der Schwangerschaft auftreten („Schwangerschaftsstreifen“).
  • Striae adolescentium: Dehnungsstreifen im Zuge schnellen Wachstums während der Pubertät.
  • Striae obesitatis: Dehnungsstreifen als Folge rascher Gewichtszunahme oder durch den intensiven Aufbau von Muskelmasse – zum Beispiel durch Bodybuilding-Training.

Dehnungsstreifen treten am häufigsten an besonders stark belasteten Körperarealen wie Bauch, Hüfte, Po, Brust und Waden auf.

Begünstigt wird das Entstehen von Dehnungsstreifen durch verschiedene Risikofaktoren:

  • Schwaches Bindegewebe
  • Einnahme von Medikamenten (z.B. Kortison)
  • Hormonelle Veränderungen (Kortisol)
  • Persönliche Veranlagung
  • Alter (in jüngeren Jahren ist das Bindegewebe weniger dehnbar)
  • Starke Dehnung des Gewebes

Erster Schritt – Selbstbewusstsein stärken

Obwohl es sich bei diesen sichtbaren Rissen in der Unterhaut um ein eher kosmetisches Problem handelt, das die Gesundheit nicht schädigt und nicht mit Schmerzen verbunden ist, werden die veränderten Hautpartien von Betroffenen häufig als belastend empfunden und können sich somit negativ auf das Selbstbewusstsein auswirken. Eine Umfrage unter Hebammen[1] ergab beispielsweise, dass 14 % der Befragten von Fällen berichten konnten, in denen Frauen sogar so stark unter ihren Dehnungsstreifen litten, dass ihre Rekonvaleszenz nach der Geburt sowie die Mutter-Kind-Bindung beeinträchtigt waren. Die Betroffenen drängt daher die Frage: „Was tun gegen Dehnungsstreifen?“

„Es ist verständlich, dass uns körperliche Veränderungen wie Dehnungsstreifen zunächst irritieren“, erklärt Diplom-Psychologin Dr. Eva Wlodarek. „Schließlich sind wir es gewohnt, uns an makellosen Vorbildern zu orientieren. Doch statt uns gnadenlos zu kritisieren, sollten wir aus guten Gründen umdenken: Unser Wohlgefühl hängt vor allem davon ab, wie liebevoll wir uns selbst betrachten.“ Um sich langfristig in der eigenen Haut wieder wohl zu fühlen, kann, neben einer gesunden Haltung sich selbst gegenüber, eine spezielle Körperpflege unterstützen. Denn auch wenn die Veränderungen der Haut nicht völlig verschwinden, kann man etwas tun, um das Erscheinungsbild von Dehnungsstreifen zu verbessern.

Das Erscheinungsbild von Dehnungsstreifen verbessern

„Ein besonders effektives und zugleich angenehmes Ritual ist es, sich mit einem schönen Hautöl zu verwöhnen, indem man es morgens oder abends sanft in die Dehnungsstreifen einmassiert“, so Dr. Wlodarek. Schwangeren seien auch regelmäßige, präventive Massagen ab dem vierten Monat / zu Beginn des zweiten Trimesters der Schwangerschaft an den besonders gefährdeten Stellen wie Bauch, Brust und Oberschenkel empfohlen, um dem möglichen Entstehen von Dehnungsstreifen vorzubeugen. Besonders zu empfehlen ist für diese Massagen Bi-Oil, das speziell dafür entwickelt wurde, das mögliche Entstehen von Dehnungsstreifen in Phasen starken Wachstums (z.B. in der Schwangerschaft) zu reduzieren und etwas zu tun, um das Erscheinungsbild neuer oder bereits vorhandener Dehnungsstreifen zu verbessern.

[1] Quelle: Umfrage unter 251 Hebammen durchgeführt von der Zeitschrift „Nursing in Practice“ im Auftrag von Bio-Oil; UK, Juli 2011